Von St.Martin auf den Piz Sardona

1. Oktober 2021 Toby Zenerino Kommentar hinterlassen

Zwei Gämse oberhalb der Sardonahütte
Kurz vor dem Ende des Kletterstückes am Sardona Mittelpfeiler
Oberer Gletscher am Piz Sardona
Piz Sardona Gipfelkreuz
Tektonikarena Sardona

Der Piz Sardona bestieg ich mittlerweile schon über 5-mal, jedoch immer von der Surselva aus. Einige Tage in der Walsersiedlung St.Martin am Gigerwaldsee ermöglichten eine Besteigung vom Calfeisental aus. Der Regen sollte frühmorgens vorbeigezogen sein.

Wir mieteten uns E-Bikes im schicken Hotel St.Martin und starteten morgens um 4 Uhr Richtung Alp St.Martin. Die Zeit- und Kraftersparnis von über einer Stunde wird uns sicher noch zugutekommen. Der anschliessende Aufstieg zur Sardonahütte ging sec und wir liessen diese um sechs Uhr hinter uns. Die ersten Seilschaften mit Übernachtung in der Sardonahütte folgten uns schon ziemlich bald. Überholen wollte uns am Mittelpfeiler jedoch niemand. Also war meine jungfräuliche Führeraufgabe vollständig mit allen Entscheidungsfindungen ausgestattet.

Die Wolken lichteten sich langsam und wir konnten ziemlich trocken in den Mittelpfeiler des Piz Sardonas einsteigen. Sobald man den richtigen Weg (Steinmännlein und Wegspuren) gefunden hat, weisen Fixseile den Weg. Wobei Seil, Helm etc. definitiv nicht falsch sind. Anschliessend gehts über ein kurzes Schneefeld Richtung Gipfel. Vor den Abstieg kann man sich noch 1.5 Stunden vertun, indem man den Piz Segnes besucht.

Der Aufstieg über das Surenjoch wäre wohl ebenfalls gut möglich gewesen, da andere Leute ohne Steigeisen diesen Weg wählten. Dies jedoch nur vom Hörensagen. Der Rückweg nahmen wir ebenfalls über den Mittelpfeiler und genossen am Mittag eine Erfrischung in der Sardonahütte. Spätestens jetzt dankten es die Beine, dass wir E-Bikes gemietet hatten. Die Höhenmeter machten sich nun definitiv beim Abstieg zur Alp St.Martin bemerkbar.